DARUM ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Angelika mit Alex, Blacky und Sophie


Eigentlich erübrigt sich ein Bericht.
Nachdem vor knapp zwei Jahren unsere Alex von Körbchen-gesucht zu uns gekommen ist und vor einem Jahr Blacky!!!
Aber niemand würde erfahren, wie einfach es ist, ein chancenloses Fell glücklich zu machen, und so ganz nebenbei auch noch sich selbst.
Wer gibt einem dritten KG-Hund ein Zuhause, wenn er mit der Vermittlung der beiden Vorgänger nicht zufrieden war???
Für uns sollte es diesmal sogar unser erstes Blind Date werden, nachdem Alex und Blacky sich bereits in einer Pflegestelle aufgehalten hatten.
Als wir am 23.11.2011 im Aktuellen lesen mussten, Sophie hätte ausreisen sollen, aber leider wäre ihr LM-Test positiv, waren wir so berührt, dass wir ständig an die kleine wilde Hummel denken mussten.
Schlussendlich haben wir uns in ihr Lächeln verliebt und uns war klar sie muss ihre Chance bekommen.


Bei der Nachfrage bei Frau Ackermann, ob Sophie in unser Rudel passen würde, wurde uns ehrlich gesagt (obwohl zwischenzeitlich auch ein negativer LM-Test vorlag), dass wir uns dadurch leider nicht in Sicherheit wiegen dürften. Die Entscheidung läge bei uns. Es könne beides zutreffen und einiges spräche dafür und anderes evtl. auch dagegen.
Wir wurden nochmals gründlich über die Mittelmeerkrankheiten und andere Eventualitäten mit einem Hund der das Leben in einem Haus nicht kennt, aufgeklärt. Immerhin kennt Frau Ackermann die zu vermittelnden Hunde persönlich, so gut wie man sie von den Besuchen in der Perrera her kennen kann, und da gibt es ja auch noch das sogenannte Ackermannsche-Bauchgefühl.
Die ehrliche, schonungslose Aufklärung und die Hilfe in jeder Lebenslage kannten wir ja schon. Immerhin war schon unsere Alex ein hoffnungsloses Fell und auch Blacky war ein sogenannter Rückläufer.
Nichts hätte uns mehr abschrecken können. Sophie sollte bei uns glücklich werden und ein schönes Leben haben. So fieberten wir ihrem Ankommen entgegen. Wir hatten genug Zeit uns vorzubereiten und Frau Ackermann stand uns immer als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Die Flughafenbetreuung durch Frau Mumoth hat uns in der Wartezeit sehr geholfen und wir konnten die letzten Unklarheiten ausräumen. Nachdem wir unsere kleine Maus übergeben bekommen hatten, allerdings erst nach gründlicher Erklärung des Heimtierausweises, wurden wir noch gebeten, Bescheid zu sagen, wenn wir gut Zuhause angekommen sind.
Auch die Betreuung nach unserem Blind Date war excellent. Schon am ersten Morgen kam eine Nachfrage, wie die Nacht verlaufen ist. In den Tagen danach gab es immer wieder Kontakt. Wobei der Kontakt bei Körbchen-gesucht eigentlich sowieso nie abreißt. Auch gibt in regelmäßigem Rhythmus Treffen bei denen man sich austauschen kann, und Frau Ackermann sich davon überzeugen kann, ob es ihren Schützlingen auch gut geht.
Wir sind glücklich einer (von dreien) evtl. chancenlosen Fellnase ein hoffentlich auch für sie schönes Zuhause gegeben zu haben und können nur bestätigen, jede Mühe lohnt sich und jeder dieser Hunde hat es verdient wenigstens den Rest seines Lebens noch glücklich zu sein.


Angelika mit Alex, Blacky und Sophie.

März 2012