Darum ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Lydia und Heiko (Philly und Johnny)


Ja, warum haben wir eigentlich gleich 2 Hunde von "Körbchen gesucht"? Wie wir an unseren ersten Hund von KG gekommen sind ist eine längere Geschichte:

Von klein auf wollte ich immer einen Hund haben. Als Kind durfte ich nie einen haben. Meine Mutter hat grade mal einen Hamster oder einen Wellensittich erlaubt. Alles was Größer war -- keine Chance. Später dann - ich war damals 15 - haben wir unser erstes Pony bekommen. Aber auch nur, weil das ja nicht im Haus wohnen musste!

1992 habe ich mir dann mein erstes Pferd gekauft. Eine Stute. Daraus haben wir dann 1995 ein Fohlen gezogen. Mein ganzer Stolz. Ich war mittlerweile verheiratet. Mein 1. Mann war im Außendienst tätig und wir wohnten in einer Siedlung mit gerade mal 2 Häusern. Unsere Vermieter und wir! Ein tolles Gelände; sehr weitläufig. Platz ohne Ende. Kurzerhand wurde ein Stall gebaut. Unsere Pferde zogen zu uns.

Super. Jetzt konnte ich mir endlich meinen eigenen Hund leisten. Mein Mann war vormittags im Außendienst und nachmittags zu Hause um Büroarbeiten zu erledigen. 1996 zog unsere erste Hündin ein. Tequila. Eine Mischung aus Schäferhund und Riesenschnauzer. Sie war vom Tierschutz Siegburg und wir haben sie eigentlich nur durch Zufall gefunden. Eine Annonce in einer Zeitung hat uns auf sie aufmerksam gemacht. Und das auch noch ausgerechnet an einem Sonntag. Trotzdem haben wir angerufen. Wir konnten sofort kommen. Wir also hin. Die Hündin war gerade mal 7 Wochen alt und kam aus schlechter Haltung. Zusammen mit ihrem Bruder (der angeblich schon vermittelt war) lag sie im Garten in der Sonne. Das Gespräch dauerte nicht lange. Meine Begeisterung war mir anzusehen. Klar, bei so einem kleinen süßen Wesen kann wohl niemand widerstehen. Kurzerhand hat man uns Futter und ein Halsband mitgegeben. Ein Schutzvertrag wurde ausgefüllt. Die Personalien aufgenommen und nach der Bezahlung konnten wir mit dem winzigen Wesen auf dem Arm nach Hause fahren. Bereut haben wir es nie. Tequila war ein super toller Hund. Sie hat mich auf meinen Ausritten begleitet und war im Haus ein Schatz. Sehr gelehrig und total lieb. Mit 9 Jahren haben wir sie durch einen Unfall verloren. Ich wollte nie wieder einen Hund haben. Kurz danach habe ich mich von meinem Mann getrennt.

Erst 4 Jahre später kam das erste Mal der Gedanke, daß ich wieder einen Hund haben möchte.
Mein jetziger Mann arbeitet im Schichtdienst und ist entweder vormittags oder nachmittags zu Hause. Optimal. Der Hund wäre also nie lange allein. In unserem Haus wohnen neben uns auch noch 2 Katzen. Eine Siamkatze und ein Norwegischer Waldkater. Der Kater ist Freigänger und die Katze ist immer im Haus. Ich dachte nicht, daß das zu einem Problem werden könnte.
Als wir nach reichlicher Überlegung den Versuch wagen wollten, war der erste Gedanke - Tierheim - !
Prima, wir hatten noch einen alten Kratzbaum übrig und wollten den auch gleich mit nehmen. Zur Übergabe waren wir angemeldet. Wir sind dann mit dem Kratzbaum ins Katzengebäude. Haben uns kurz umgesehen und haben dann gefragt, ob wir auch die Hunde sehen könnten. Klar; gucken könnten wir ruhig.
Wir sind dann ins andere Gebäude und haben uns umgesehen. Vom Personal war weit und breit niemand mehr zu sehen. Nachdem wir dann längere Zeit draußen bei den Zwingern verbracht haben, wollte ich mich wegen einem Hund der uns gut gefiel erkundigen.
Ich bin dann zurück zu den Katzen und habe da nachgefragt. Eine Dame ist dann mit raus und hat uns jeden einzelnen Hund gezeigt. Sogar die Hunde, die grade in Pension da waren. Warum? Weiß ich bis heute nicht.
Wir haben dann nochmal nach dem Hund gefragt, der uns so gut gefiel. Da sagt die Dame doch tatsächlich: Wir haben hier keinen Hund für sie, sie haben doch Katzen!!
Klar, haben wir Katzen, aber das ist doch kein Grund!
Wir haben dann gefragt, ob sie denn wüßte, daß der Hund Probleme mit Katzen habe! Nein, das wüßte sie nicht, aber sie würde uns keinen Hund vermitteln können. Wir sollten es woanders versuchen.
Etwas verstört sind wir dann wieder nach Hause gefahren.
Komisch, im gleichen Tierheim hatte man mir 2 Jahre vorher auch keine Katze vermitteln können, weil ich damals in einer Dachgeschoßwohnung lebte und die Katze in der Wohnung bleiben musste. Sie hatten nur Freigänger!!!
Ich lass das jetzt mal so stehen.

Mein Mann hat dann in der Nachtschicht im Internet geforscht und ist auf die Seite von Körbchen gesucht gestolpert. Da hat er sich dann in die 2jährige Philly verliebt.
Am nächsten Morgen bekam ich dann einen ganz aufgeregten Anruf auf der Arbeit.
Schon am selben Nachmittag wurde mit Steffi Ackermann telefoniert.
Und jetzt weiß ich auch, warum ich jederzeit wieder einen Hund von KG und von Steffi Ackermann holen würde: Die Telefonate waren ausführlich, sehr ausführlich. Es wurde genaustens gefragt wie der Hund hier leben würde. Wie lange der Hund am Tag maximal alleine wäre, wer alles zur Familie gehört .... und und und!
Wir haben das große Glück, nicht weit von KG (Zülpich) entfernt zu wohnen. Also konnten wir schon 3 Tage nach unserem ersten Telefonat Steffi Ackermann und Philly besuchen.
Nach einem sehr intensiven Gespräch, wo wir auch Fotos von unserem privaten Umfeld zeigen sollten, durften wir Philly mit nach Hause nehmen.
Wir blieben telefonisch sowie über email in Kontakt und haben uns auch gelegentlich beim Hundetreffen / Regiotreffen gesehen. Wir wissen, daß wir jederzeit bei Steffi Ackermann anrufen können, wenn es Probleme gibt. Philly hat bereits in Zülpich Kontakt mit dem dort vorhandenen Kater gehabt, so daß es hier mit unseren Katzen keinerlei Probleme gab.


Einige Zeit nachdem Philly bei uns eingezogen ist, haben wir uns mit Philly's Schwester Milla getroffen, die auch nicht weit von uns entfernt ihr neues Zuhause gefunden hat.
Milla lebt mit einer 2.Hündin zusammen und wir haben erlebt, wie toll die Beiden miteinander spielen. Der Trend ging zum Zweithund, sagte man uns.
Nochmal wurde tagelang überlegt. Uns war klar, wenn ein Zweithund in Frage kommt, dann kann es nur ein Hund von Körbchen gesucht sein. Also wurde die Vermittlungsliste rauf und runter gelesen. Es gibt so viele tolle Hunde, aber es sollte auch ein Hund sein, der zu unserer Philly und zu uns passt. Dann sahen wir ihn: John B. White!
Vom Aussehen fast wie Philly. Er saß noch in Gran Canaria in der Perrera. Wir hatten uns erneut verliebt. Eine Nacht drüber geschlafen, dann wurde die erste email an Steffi Ackermann geschrieben. Vom Grunde her würden die Beiden schon zusammen passen. ABER….
Nochmals wurde ausführlich telefoniert. Wir erfuhren, daß Johnny noch keinerlei Erfahrungen mit nichts hatte. Sozusagen wie ein Welpe wäre, obwohl er schon 1 Jahr alt war. Wir müssten uns darauf einstellen, daß der Hund in die Wohnung pinkeln wird und auch sein Geschäft in der Wohnung machen würde. Er kennt keine Leine, kein Spazieren gehen. Und: er kennt keine Katzen! Es wurde nichts verschönt. Wir hatten nie den Eindruck, daß die Hunde vermittelt werden egal wohin - Hauptsache weg. Im Gegenteil. Die neuen Besitzer werden bis unter die Haut durchleuchtet. Und das ist auch gut so. Wir haben Johnny trotz aller negativen Erwartungen genommen. 4 Wochen später saß er im Flieger.
Er hat in die Wohnung gemacht - Pippi und Haufen -; ja, er wußte nichts, noch nicht mal, daß man beim Spazieren gehen sein Geschäft machen soll. Er hat sich zum Glück an Philly orientiert! Die Beiden haben sich von Anfang an geliebt. Sie spielen zusammen; sie liegen zusammen auf ihrer Decke. Sie freßen nebeneinander ohne Zickereien u n d : Johnny hat am ersten Abend neben unserer Katze Phoebe auf dem Sofa geschlafen!!

Soviel zu: Hund ohne Katzenerfahrung (und dazu auch noch aus dem Ausland) und Katze geht nicht! Klar werden die Katzen auch ab und zu mal zum spielen aufgefordert. Aber wenn die keine Lust haben, zeigen sie das den Hunden ganz klar. Wir hatten noch nie Probleme.
Philly ist jetzt schon seit über einem Jahr bei uns und Johnny seit 8 Monaten. Wir haben nicht einen Tag bereut.
Wenn ich den Vergleich zu meiner ersten Hündin sehe, wo noch nicht mal gefragt wurde, ob der Hund lange alleine ist, muss ich schon sagen: Körbchen gesucht ist eine tolle Organisation mit tollen Menschen im Hintergrund.
Ob nun durch Steffi Ackermann, oder all die vielen Helfer wie z.B. Dirk Rzehulka, der uns toll am Flughafen betreut hat, als wir auf Johnny gewartet haben.
Ihr seit alle Klasse!
Wir können nur Jedem empfehlen, sich einen Hund oder auch eine Katze bei Körbchen gesucht auszusuchen.
Steffi Ackermann hat ein tolles Gespür, ob es mit dem Hund passt oder nicht!
Danke Steffi, für das in uns gesetzte Vertrauen!
Liebe Grüße
Lydia, Heiko, Philly & Johnny

LuderLy@aol.com

30. Dezember 2009