DARUM ein "KG- Hund"


Ein Erfahrungsbericht von "Frau Jogi"

Eigentlich hatte ich gar nicht vor, mir zu diesem Zeitpunkt einen eigenen Hund "anzuschaffen". Irgendwann, garantiert… Aber ein Freund von mir, der mit einem KG-Hund lebt, der ganz wahnsinnig toll zu ihm passt, postete um Neujahr herum einen Link bei Facebook. Und so schaute ich. Und verknallte mich. In Jogi. Und nun? Erst mal nachdenken. Kann ich einem Hund zeitlich gerecht werden? Erst recht einem Terrier, mag er noch so klein sein? Klappt das überhaupt mit der Mietwohnung, in der ich wohne? Und mit der Arbeit? Also recherchiert, angefragt, abgeklärt. Und dann eine Bewerbungsmail an Frau Ackermann. Schnell das erste Telefonat, alles sehr aufregend. Und schließlich, nach einigem terminlichen Hin und Her, Telefonaten, dem Ackermann'schen Verhör - der Ankunftstermin. Gemeinsam mit meinem Plan B fuhr ich nach Düsseldorf, um Jogi in Empfang zu nehmen.



Und dann zurück nach Kiel. Lange Strecke. Jogi überstand die wie ein Profi. Die nächsten Tage, Wochen - klar, anstrengend. Und toll. Und aufregend. Jeden Tag etwas Neues. Schnee zum Beispiel.



Und Pferde.



Und Katzen und andere Hunde und, und, und…. den Tierarzt. Weil beim Toben eine Kralle verschütt ging. Tierarzt ist blöd und ein großes Drama, jaja.




Heilte aber schnell. Dann kam der erste Sommer. Und Strand!



Die Welt ist ein riesiger Hundespielplatz, denkt Jogi. Zugegeben, das zum Beispiel Labrador-typische Gefallen-wollen-Gen fehlt ihm, er wägt immer seinen Vorteil ab. Er ist so ein fröhlicher, lebensbejahender kleiner Kerl, der aber inzwischen verstanden hat, dass er mich (meistens) nicht um den Finger wickeln kann - und es trotzdem gut hat. Er bringt mich oft zum Lachen, er macht, dass ich selbst alles etwas leichter nehme. Er ist ein großer Glückfall - und wir stehen ja noch total am Anfang. Ich freue mich wahnsinnig über ihn. Und würde mich jederzeit wieder für einen KG-Hund entscheiden.


Juni 2013

Frau Jogi