Darum ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Gabi MG


26. März 2009

Nach ca. 1,5 Jahren leben mit Napo wird es wohl Zeit, dass auch ich einen Erfahrungsbericht schreibe.
Sorry, aber irgendwie habe ich das immer wieder verschoben.

Ich glaube, es war irgendwann im September 2007.
Ich / wir suchten ganz bestimmt alles, nur keinen dritten Hund. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Jedenfalls sah ich Napos Bild in der Vermittlung von KG und dann schaute ich immer öfter in den Vermittlungstext, in sein Gesicht und bekam irgendwie das Gefühl, dass er irgendwie zu uns passen könnte.
Warum ich überhaupt auf Steffis Homepage unterwegs war, kann man in meinem Steckbrief nachlesen, das würde hier sonst den Rahmen sprengen.

Jedenfalls habe ich nach einigem Zögern Steffi eine Mail geschickt, ich war arg unsicher, ob das, was sich da in meinem Kopf festgesetzt hatte, richtig war.
Wir haben dies und das besprochen, gerade heraus, ohne hinterm Busch zu halten, Fakten auf den Tisch gepackt und offen und ehrlich besprochen, was zu besprechen war.
Kurze Zeit später, als auch der Familienrat getagt und mein Ansinnen für gut befunden hatte, wurde ich samt Sina (Groonendal-Mix aus Th) und Felix (Collie-Schäfer-Mix aus Th Griechenland) zu Steffi eingeladen.
Da wir uns im Prinzip schon kannten, siehe Steckbrief, ging es jetzt darum, festzustellen, ob Sina + Felix überhaupt mit Napo zusammen passen würden.
Sina war, als Hündin, sowieso kein Problem, es galt aber festzustellen, ob Felix dominant ist und sich womöglich mit dem alten Herren Napo anlegen würde.
Als Steffi das Miteinander der Hunde sah, kam sie zu dem Ergebnis, dass das kein Problem geben dürfte, den alten Herren mit Sina und Felix zu vergesellschaften.
So, alles war geklärt, nun hieß es warten, Napo war ja noch auf Gran Canaria und die Tage zogen sich wie Gummi.
Auch die Frage, wie man nun einen fremden Hund mit 2 Anderen zueinander bringt, ohne dass es beim ersten Zusammentreffen Probleme gibt, wurde schnell geklärt. Kennenlernen nur auf neutralem Boden.
Es kam endlich der 28.10. und ich durfte Napo in Köln in Empfang nehmen.
Am Flughafen trafen wir auf Steffis Mitstreiterin, die, nicht nur, aber auch, des öfteren die Betreuung am Flughafen übernimmt.
Sie hat sich dann um mich / uns und andere frischgebackenen Körbchengeber gekümmert, Fragen beantwortet und die Zeit überbrückt.
Napo kam wohlbehalten an, zog bei uns ein und alles war gut.

Und wenn mal was nicht gut war, weil ich unsicher war, da er gelegentlich ein mir unbekanntes, nicht negativ, aber unbekanntes Verhalten zeigte, war ich bei Steffi immer gut beraten.

Klar macht er mal Blödsinn, aber nichts, was wirklich negativ ist und man darf nie vergessen, dass das Leben dieser Hunde diese geprägt hat.
Ich halte es sowieso so, dass ich mir anschaue, was ich mir da ins Haus geholt habe und dann nur korrigierend eingreife, wenn es sein muss.

Bis heute haben wir es nicht bereut einen alten Hund aufgenommen zu haben und würden es jederzeit wieder tun.
Sagte ich schon: Je oller, je doller? Wir lieben den renitenten Rentner.

Das A und O einer guten Vermittlung ist für mich: Offenheit von allen Seiten und, wenn nötig, weitere Begleitung / Betreuung, was natürlich voraussetzt, dass man nicht erst um Hilfe bittet, wenn sich Unarten schon eingebürgert haben.
Lieber einmal zu früh, als einmal zu spät um Hilfe bitten.
Ohne dies würde manch ein Hund / Katze sonst womöglich zum Wanderpokal und das ist alles andere als im Sinne der Tiere.

Gabi MG

(Gabiallison@aol.com)