DARUM ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Klaus und Gabi mit Fonsi


Warum ein KG-Hund…

Also wo fange ich an.
Am besten ganz von vorne…
Unser erster Hund (Nevado) erkrankte leider an einem Milztumor. Bei der Suche nach Informationen, stieß ich im Net zufällig auf die Seite von KG.
Nevados OP und der Heilungsvorgang hatte natürlich Vorrang aber die Neugierde zog mich doch immer wieder auf die Seite von KG. So viel zu lesen, sehr informativ und das Konzept gefiel mir….
Nevado erholte sich relativ schnell, also war KG erstmal vergessen. Doch leider bildeten sich nach kurzer Zeit Metastasen und dann kam irgendwann der Tag an dem wir unseren kleinen Kämpfer gehen lassen mussten.

Wir waren alle wie betäubt…

Und natürlich dachten wir es würde nie wieder so einen tollen Hund wie Nevado geben, wir wollten ihn nicht einfach so „ ersetzen“, nein das konnten wir nicht.
Wir merkten jedoch ganz schnell wie leer die Wohnung ohne Hund war, wie wenig bunt das Leben.
Doch noch mal bei KG reingeschaut, natürlich nur zum Lesen, ganz ohne Hintergedanken….
Damals zierte Doc das Intro und der hatte es mir sofort angetan. Meine Familie eingeweiht , gemeinsam entschieden das wir dieses Abenteuer wagen wollten, Bewerbung geschrieben.
Am Tag unserer Bewerbung hatte Doc jedoch gerade sein neues Körbchen gefunden.

Frau Ackermann fragte uns ob denn eventuell auch ein anderer in Frage käme.
Also Familie vor den PC, Bilder und Videos geschaut, Profile gelesen, die für und wider ab gewägt.
Zum Schluss blieben 5 mögliche Kandidaten übrig. Aber wir kamen irgendwie auf keinen gemeinsamen Nenner.
Da wir gelesen hatten dass Frau Ackermann ein besonderes Bauchgefühl haben muss haben wir gemeinsam beschlossen dass sie das für uns entscheiden soll.
Mail mit unseren Kandidaten geschickt, Termin zum Telefonat vereinbart.

Um mir die Zeit bis zum Telefonat zu vertreiben, stöberte ich weiter auf der Vermittlungsseite.
Dann fand ich Fonsi….
Die Bilder, naja…um ganz ehrlich zu sein fand ich ihn sogar ein bissl hässlich aber da war irgendwas in seinen Augen was mich neugierig machte.
Profil gelesen, geweint wie ein Kind, war so schön geschrieben, so traurig aber seine beschriebenen Charaktereigenschaften passten, ja das könnte er auch sein.

Aber letztendlich hatten wir ja gebeten dass Frau Ackermann das entscheidet.
Dann kam das erste Telefonat, wir mit unserer Favoriten Liste auf der nun auch Fonsi stand.
Frau Ackermann stellte uns viele Fragen und nach und nach wurden die anderen Hunde gestrichen weil sie oder eines Ihrer Eigenschaften so gar nicht zu uns passten. Oder viel besser gesagt WIR passten nicht zu dem Hund.

Mein heimlicher Favorit und der Favorit meiner Familie flogen zu unserem Erstaunen als erstes von der Liste. (Pepon und Rosa)

Und was soll ich sagen, Fonsi blieb übrig.
Schön Fonsi sollte also unser neues Familienmitglied werden.

Frau Ackermann flog einen Tag später nach Santiago und wollte da schon mal die Maße für Fonsis Geschirr nehmen obwohl wir uns noch gar nicht zu dem persönlichen Gespräch (hier das „Ackermannsche Verhör“ genannt) getroffen hatten.
An diesem Wochenende zweifelte ich ob wir tatsächlich die richtige Wahl getroffen hatten weil mein heimlicher Favorit ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Fonsi passte zu uns aber so richtig „verliebt“ hatte ich mich in Pepon.
Dies teilte ich Frau Ackermann auch umgehend mit, trotz der Angst dass wir nun als Körbchengeber gar nicht mehr in Frage kämen.
Zum Glück hat sie mir umgehend meinen Kopf „gewaschen“, war aber zugleich sehr verständnisvoll.

Wir bekamen neue Infos zu Fonsi, neue Fotos und ein Video. Und dann war es auch für mich klar, Fonsi muss es sein.

In der folgenden Woche hatten wir Termin zum „Verhör“ und mir war auf dem Weg dahin schon echt mulmig zu Mute.
Wir wurden von einem ganzen Rudel Hunde begrüßt, bekamen Anweisungen wie und wo sich wer hin zu setzen hatte (SCHNELL auf die Couch und Rücken an die Lehne!!!
(Grins, jaja die Maya hat schon ganz schön viel Kraft wenn es um ihre Couch geht)
Da war das erste Eis quasi schon gebrochen.
Wir führten ein tolles Gespräch, erhielten viele Informationen, unsere notierten Fragen wurden alle beantwortet, unsere Bilder von Wohnung und Garten begutachtet und dann durften wir den Vermittlungsvertrag unterschreiben …yiepieee

4,5 Wochen sollte es dauern bis wir Fonsi am Flughafen holen durften. Mancher denkt jetzt vielleicht, ganz schön lange, aber jeder Tag, jede Stunde, jede Minute hat sich das Warten gelohnt. Er ist wirklich genau so wie beschrieben, nur noch viel, viel besser.
In der Zeit des Wartens wurden mir die ein oder andere Frage sehr gerne beantwortet.

Am Flughafen wurden wir liebevoll von Frau Vetter betreut. Das Gefühl das man bei der ersten Begegnung hat, wird man wohl niemals vergessen. Die ersten Tage und Wochen sind ein wahres Abenteuer für beide Seiten.

Frau Ackermann „nerve“ ich heute auch noch gelegentlich mit Mails. Aber das darf ich. Frau Ackermann ist schließlich Fonsi’s Patentante und ich weiß auch, dass ihr jeder einzelne Hund am Herzen liegt. Vielen lieben Dank dafür.

Obwohl eine schlechte Nachricht gibt es dann doch noch zum Schluß.
Der weltbeste Körbchenfinder steht gar nicht mehr zur Vermittlung …denn der wohnt schon bei uns!

Februar 2016