DARUM ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Frau Clesa


Hurra wir haben einen Hund aus Spanien.
Natürlich ist ein Hund aus Spanien der im Prinzip wenig oder garnichts kennt mit Arbeit und liebevoller Geduld verbunden. Aber das kann auch mit einem Hund aus Deutschland genauso sein.
Man darf aber nicht mit dem Gedanken daran gehen, das ist ja ein armer Hund, denn das ist er nicht. Er hat jetzt ein Körbchen gefunden und es geht ihm gut. Klare Regeln sind von Anfang an wichtig auch wenn einem der Blick des Hundes zu Herzen geht. Der Hund kennt ja bisher keine Regeln aber er lernt sehr schnell.

Als unser Hund im Juli über die Regenbogenbrücke zur Gänsekeulenbude gehen mußte kam erst einmal die Zeit des trauerns, aber eins war uns klar ohne Hund geht es nicht.
Wir waren auf verschiedenen Vermittlungsportalen im Internet aber meistens wurden diese Hunde per Sammeltransporter, auf der Strasse (Dauer bis zu zwei Tagen), nach Deutschland gebracht. Das konnten wir mit unserem Gewissen den Hunden gegenüber nicht verantworten.

Da fiel uns ein, 2008 waren wir doch Flugpaten auf Gran Canaria für Körbchen gesucht. Nichts wie ab ins Internet auf die Seite Körbchen gesucht gestöbert, dort fanden wir auch unseren Traumhund. Diese werden von Frau Ackermann persönlich abgeholt und kommen per Flugzeug nach Deutschland. Nun sollten wir uns per E-mail vorstellen, aber wir konnten keine E-mail versenden also angerufen, nach der Adresse gefragt, und die Vorstellung per Post verschickt. Zwei Tage später kam der Anruf von Frau Ackermann, es war ein sehr ehrliches und aufschlussreiches Gespräch. Der Hund den wir wollten passte nicht so wirklich in unsere Familie (mangels Garten). Sollten nochmal im Internet nachsehen ob es keinen anderen Wunschhund für uns gibt.. Wir hatten uns wieder einen Hund ausgesucht, bei Frau Ackermann angerufen und es wurde ein Termin zum persönlichen kennenlernen vereinbart. Es wurde darum gebeten Bilder aus der Wohnung mitzubringen.

Als wir in der KG Zentrale in Zülpich ankamen wurden wir erst einmal von allen anwesenden Hunden begrüßt. Zeitweise hatten mein Mann und ich zu wenig Hände.

Dann kam das ackermannsche Gespräch was wir nicht als Verhör empfunden haben. Unser Gespräch dauerte zwei Stunden weil wir uns einen Hund ausgesucht hatten der mehr als ängstlich war. Unser vorheriger Hund war auch sehr ängstlich und Frau Ackermann fragte, wollen Sie sich das noch einmal antun. Wir bewundern die Menschenkenntnis und das Bauchgefühl von Frau Ackermann. Wir haben Abstand von dem Hund genommen, der aber zwischenzeitlich in Spanien vermittelt wurde. Frau Ackermann nannte uns Hunde die in unser Leben passen würden. Ab nach Hause und ins Internet, dann haben wir Clesa entdeckt, sofort Frau Ackermann angerufen und Sie gab Ihr ok.

Wir haben die Erfahrung gemacht, bei den meisten Organisationen geht es nur darum die Hunde so schnell wie möglich zu vermitteln. Das stimmt uns sehr traurig, denn das geht immer zu lasten der Hunde.
Frau Ackermann entscheidet für das Wohlergehen der Hunde und folgt ihrem Bauchgefühl.

Wir finden es sehr gut und richtig nein zu einer Vermittlung zu sagen wenn die Menschen oder die Lebensumstände für den Hund nicht stimmen.

Unsere Clesa aus dem Tierheim bei Santiago de Compostela ist erst seit neun Tagen bei uns. Die Zeit ist zwar erst kurz aber sie hat schon sehr viel gelernt. Bereut haben wir unseren Schritt nicht. Sie ist der Sonnenschein unseres Lebens und wir würden immer wieder einen Hund von Körbchen gesucht nehmen.

Ehrlichere und offenere Präsenz wie bei Körbchen gesucht haben wir noch bei keinem anderen Verein gefunden.

Danke Frau Ackermann (Patentante) das die Clesa bei uns sein darf.

November 2013