Darum ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Claudia von Robby und Bella (Nogia aus GC)


Nun möchte auch ich einmal von unseren Erfahrungen mit "Körbchen gesucht" berichten. Vor ungefähr zwei Jahren entschlossen wir uns einem Hund aus dem Tierschutz ein neues zu Hause zu geben. Dazu haben wir viel im Interent recherchiert und sind irgendwann auf die Seiten von `Körbchen gesucht´ aufmerksam geworden. Schnell fanden wir einen Hund, der uns interessierte, nahmen Kontakt mit Helene Mumoth auf, wo unser Robby untergebracht war. Im Verlauf des netten Telefongesprächs wurden wir zu einem `Schnupper´- Besuch eingeladen.
Trotz unserer Vollzeitjobs konnten wir Überzeugen, wir waren für Robby geeignet. Dazu muß ich allerdings bemerken, dass meine Mutter tagsüber auf die beiden Hunde aufpaßt. Sie sind also nicht stundenlang alleine, was uns und auch Steffi äußerst wichtig ist.
Einige Tage später ist Robby dann bei uns eingezogen.
KG zeigte weiterhin Interesse an Robbys Alltag. Wir wurden gebeten, uns hin und wieder zu melden und eventuell Fotos zu schicken, das haben wir immer gerne gemacht. Auch seitens KG wurden wir nach wie vor betreut und konnten uns jederzeit mit Fragen an Steffi oder Helene wenden.
Wir fühlen uns sehr gut aufgehoben.
Ich spielte schon lange mit dem Gedanken an einen Zweithund, aber mein Mann wollte nicht so recht. Einig waren wir jedoch, wenn ein zweiter, dann auf jeden Fall von KG. Da ich ständig, also täglich, in den Seiten von KG lese, fand ich dann auch nach gut 1 1/2 Jahren eine Hündin, die ich mir an der Seite von Robby vorstellen konnte. Ich habe mich sofort mit Steffi in Verbindung gesetzt und nachgefragt, ob die Hündin zu uns und Robby passen würde, denn wir wollten alles möglichst perfekt haben. Steffi hat schnell geantwortet - von ihrer Seite aus ginge es klar, jedoch wolle sie nochmal mit meinem Mann sprechen, schließlich wüßte sie aus vorhergegangenen Gesprächen, dass er nicht so ganz überzeugt war.
Wir haben dann ein Treffen vereinbart und alles wurde besprochen.
In angenehmer Atmosphäre wurden wir genauestens darüber aufgeklärt, in welcher Verfassung sich unser neuer Hund bei der Ankunft befinden würde, das er wahrscheinlich schmutzig, ungebadet und sicherlich auch nicht stubenrein sein würde - und so war es dann später auch. Es wurde also nichts beschönigt. Und von einem Verhör konnte auch hier sowie bei Frau Mumoth nie die Rede sein. Trotz allem Gehörten haben wir dann den Vertrag unterschrieben, mußten aber leider noch etwa 4 Wochen auf unser Mädchen warten. Schließlich mußte sie noch reisefertig gemacht und kastriert werden. Diese Wartezeit haben wir gerne in Kauf genommen, Steffi hat uns zwischendurch ein paar schöne Fotos zugeschickt und uns über den Verlauf der Vorbereitungen und der Kastration berichtet. Für uns war diese Situation neu und doch fühlten wir uns stets gut aufgehoben.
Einige Tage vor der Ankunft erhielten wir ausführliche Informationen darüber, wann und wo unser Hund ankommen wird. Und so waren wir mächtig gespannt auf unser Blind-Date. Am Flughafen wartete bereits Frau Mumoth auf uns, die die Aufgabe übernommen hatte sich um die neuen Besitzer zu kümmern und allen etwas die Nervosität zu nehmen. Da wir uns ja schon kannten war die Situation doch sehr entspannt. Es klappte einfach wunderbar, die Hündin wurde uns übergeben, der Impfpass erklärt, noch schnell einige Tips gegeben und dann, endlich, konnten wir, mit unserem Mädchen, nach Hause zurück.
Es ist alles genau so eingetroffen wie Steffi es uns bereits dargestellt hatte. Wir waren also entsprechend vorbereitet und empfanden es als nicht schlimm, außerdem hatten wir das Glück, dass Bella innerhalb kürzester Zeit sauber war. Auch das Zusammenleben von Bella mit unserem Robby hat direkt gut geklappt. Die beiden verstehen sich inzwischen prächtig, also hat das Ackermannsche Bauchgefühl mal wieder hervorragend funktioniert.

Bemerken möchte ich noch, dass wir in der ersten Woche mit Bella zum Tierarzt mußten, weil sie oft mit den Ohren geschlagen hat. Wir haben den Impfpass und alle weiteren Unterlagen mitgenommen um auch die Dokumente einmal vorzustellen. Das mit den Ohren war nicht weiter tragisch, eine Granne im Ohr, die gut entfernt werden konnte, war das schnell erkannte Problem. Sonst ist unser Mädchen kerngesund, wie Robby übrigens auch. Erwähnen möchte ich auf jeden Fall noch, dass unser Tierarzt von dem Impfpass begeistert war. Wörtlich bezeichnete er die Dokumentation als vorbildlich und meinte, dass, wenn alle Organisationen so arbeiten würden der Tierschutz schon viel weiter wäre. Uns hat es total gefreut, da unser Tierarzt ehrenamtlich als Tierheimarzt unserer Stadt tätig ist und so Einblick in die Situation des Tierschutzes hat. Dieses Kompliment möchten wir natürlich gerne weitergeben.
Bei Robby stimmten der Impfpass und alle Daten beim ersten Arztbesuch selbstverständlich ebenfalls. Jedoch war die Ausgangslage damals eine andere, da Robby bereits einige Zeit, bevor wir ihn bekamen, in Deutschland war.

Auch heute noch können wir mit allen Fragen und Sorgen jederzeit an Steffi herantreten, sie hat für ihre Schützlinge immer ein offenes Ohr.

Wir würden immer wieder einen KG-Hund zu uns nehmen.
Egal ob bereits in Deutschland auf einer Pflegstelle oder ein Blind-Date man findet einzigartige und ganz tolle Tiere.

Hier übrigens noch ein Foto von den beiden Damen nach erfolgreicher Übergabe am Flughafen. Steffi hatte bereits einen harten Flugtag hinter sich, morgens nach Gran Canaria und abends zurück, was ganz sicher kein Zuckerschlecken ist. Dies traf besonders auf diesen Tag zu, da das Sturmtief Cynthia getobt und die Maschine eine gewaltige Verspätung hatte. Als das Foto schließlich enstand, war es bereits gegen 2.30 Uhr morgens. Wie man deutlich erkennen kann, sieht Steffi trotz irrem Stress glücklich und zufrieden aus.


Düren, April 2010
Claudia und Jürgen
mit Robby und Bella
(nc-toellecl2@netcologne.de)