
Nun ist Savio schon seit über 3 Jahren bei uns. Warum wir uns für den keinen Prinzen entschieden haben, könnt ihr im ersten Erfahrungsbericht nachlesen.

Wir möchten allen Mut machen, die Überlegen einem Handicaphund ein Zuhause zu geben.
Was ist anders als bei einem „normalen“ Hund?
Hier muss ich wirklich überlegen… Savi und wir haben kein Problem damit, dass ihm sein rechtes Auge sowie das Vorderbein fehlen.
Savi springt, rennt und buddelt auch tiefere Löcher im Garten als es unseren Kaninchen können.

Woran wir uns allerdings bei den Spaziergängen gewöhnen mussten, waren die Äußerungen mancher Mitmenschen. Von „Ach, du armer Hund!“ über „Den hässlichen Krüppel hätte man einschläfern lassen müssen!“ bis zu „Das ist Tierquälerei!“ haben wir schon so einiges gehört.
Zum Glück trifft man aber auch immer wieder tolle Leute, die Savio so sehen wie wir – nämlich als ganz normalen Hund. Savi flitzt gezielt zu diesen Menschen, möchte gekrault werden und versucht ein Leckerlie zu ergattern. Er weiß sehr genau, wie er sich in Szene setzen muss um an sein Ziel zu gelangen - Savio ist so ein pfiffiges Kerlchen!

Dennoch musste er sich bei seinem Einzug an unsere „Spielregeln“ halten, sonst würde er sich sicherlich als „Chef des Hauses“ aufführen. Liebevoll und konsequent wurde er erzogen.
Mitleid oder gar „in Watte packen“ sind überhaupt nicht notwendig.
Etwas mussten wir allerdings beachten, dass man bei den Sichtzeichen auf der richtigen Seite steht, damit er diese auch sehen kann.

Savio hat sein eigenes Lauftempo und kann daher auch nicht „bei Fuß gehen“. Aber ist das zwingen Notwendig?
Diese 2 Dinge sind aber auch schon alles, was ihn von den anderen Hunden unterscheiden.
Damit er noch lange so fröhlich durch die Welt laufen kann, bekommt er täglich ein Futterergänzungsmittel für eine verbesserte Beweglichkeit und gesunde Gelenke.
Außerdem erhält er, wie unsere anderen Hunde auch, zweimal wöchentlich eine
T-Touch-Anwendung. Die Hunde lieben es!
Wir haben es für keine Sekunde bereut unserem frechen, fröhlichen, lebenslustigen, mutigen, tapferen kleinen Prinzen sein Körbchen gegeben zu haben.
Das Steffi uns Savio anvertraut hat, war wirklich eine Bereicherung.
Nur Mut liebe Körbchengeber: auch ein behinderter Hund freut sich über ein Zuhause in dem er geliebt wird. Denn die Liebe geben sie Tag für Tag zurück!
Kurzum: Die Hunde haben keine Probleme mit der Behinderung, es ist nur die Intoleranz der Menschen, die es einem schwer machen!

Viele Grüße
Sabine von Savio
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